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| Das Tagebuch meiner Uroma Marie |
Anmerkung zum folgenden Text:
Ich habe mir erlaubt die fehlenden
Satzzeichen in dem Text aus dem Tagebuch zu ergänzen. Ebenfalls die Jahreszahlen habe ich
zum leichteren Verständnis mit 19.. ergänzt, da man zumindest am Anfang des Textes sonst leicht an die
2000er Jahre denken könnte. Auch Absätze habe ich eingefügt, da der Text ansonsten schwer lesbar wäre, da er Zeile für Zeile geschrieben wurde ohne Platz auf dem Papier zu verschwenden.
Wenn ich die Einleitung in diese Erzählung lese, gehe ich davon aus, dass meine Uroma diesen Text für meinen Opa Karl-Heinz (er wird in dem Text natürlich auch erwähnt) oder seinen Bruder Klaus geschrieben hat. Dies kann mir jedoch niemand mehr aus meiner Familie beantworten, da leider bereits meine Großeltern und auch meine Eltern verstorben sind.
Ich habe dieses Tagebuch aus dem Nachlass meiner Mutter erhalten und habe es viele Jahre zwar in ehren gehalten, aber nie weiter beachtet. Nun - in Zeiten von Corona und der häuslichen Isolation - habe ich mich meiner Familiengeschichte angenommen und vieles aus diesem Tagebuch über das Leben zwischen den Weltkriegen gelernt.
Danke Oma Marie!
Ein Leben zwischen den Weltkriegen
Mein Lebenslauf
Deine Mutter.
Marie David geb. Brumm
geschrieben im Jan. 1985
Am 22.9.1909 wurde ich als 1 Kind von Hans Christian und Wiebke Maria Brumm, geb. Gosch geboren. Mit Willi, Katrine, Erna und Else, meinen Geschwistern, bin ich in Klein Rheide aufgewachsen.
1916 im 1 Weltkrieg, Vater war an der Front, wurde ich in der einklassigen Schule eingeschult. Alle in einer Klasse, von Gross bis Klein. Man hatte ja auch manchmal die Ohren hin zu den Grossen und bekam so manches sehr früh mit.
Sehr früh musste ich schon mithelfen. Morgens vor Schulzeit schon Busch rein schleppen zum Backofen [und] heizen. Es wurde mit Torf, Holz und Busch geheizt. Später gab es einen Zweiseitenofen. Da wurde mit Briketts geheizt.
1924 wurde ich konfirmiert, da fing der Frust des Lebens an.
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