Mit der Sesselbahn zum Aussichtssfelsen Wackelei Cochem

Sesselbahn Cochem


Trotz Corona-Pandemie habe ich mir im September 2020 ein Wochenende in Cochem gegönnt. Einfach mal einen Tapetenwechsel haben, mal etwas anderes sehen und erleben.

Cochem stand schon lange mal wieder auf meiner Liste, der Orte, die ich besuchen möchte. In meiner Kindheit war ich öfter mal mit meinem Opa dort, weil es über zig Ecken Verwandtschaft seinerseits dort gab. Ich erinnere mich noch, dass diese Verwandschaft ein Restaurant hatte, aber ich habe es bei meinem Besuch nicht wiedererkannt.

 

Unterkunft

Das Hotel am Markt war schnell als Unterkunft gefunden. Das Zimmer mit Aussicht auf die Reichsburg Cochem gefiel mir sehr gut! Das Hotel ist zentral mitten in Cochem, jedoch mit dem Auto ungünstig zu erreichen. Parken musste man im oberen Teil von Cochem, nicht am Hotel selbst.
Wer Cochem nicht kennt: Die Stadt ist in einen Berghang/Weinberg gebaut. Die Promenade an der Mosel ist natürlich ebenerdig, aber bereits wenige Meter in die Stadt hinein läuft man nur noch bergauf oder bewegt sich über Treppen fort. Das ist sehr anstrengend, teils auch rutschig, weil Kopfsteinpflaster verlegt wurde und man sollte gutes Schuhwerk haben! 


Wackelei Cochem

Bei den Vorbereitungen für Cochem stolperte ich auch über den Namen Wackelei. Das machte mich neugierig und ich wollte wissen, was sich hinter diesem lustigen Namen verbirgt. Es handelt sich um einen Aussichtsfelsen über Cochem, von wo aus man einen Blick auf das Moseltal und die Reichsburg Cochem hat. Dementsprechend liegt dieser Felsen in einer luftigen Höhe (von so ca. 330m laut meines Fitnesstrackers im Nachhinein). Und dann wollte ich natürlich auch wissen, wie man zu diesem Felsen hinkommt. Dafür gibt es mehrere Varianten:

  1. Der Moselsteig-Seitensprung Cochemer Ritterrunde:
    Mit 730 Höhenmetern auf 17 km mit schmalen Pfaden und Steilhängen, hat mich dieser Wanderweg doch ziemlich abgeschreckt. Ich laufe zwar gern, aber das traute ich mir dann doch nicht zu, obwohl dieser Weg gleich mehrere tolle Ausflugsziele von Cochem wie das Pinnerkreuz, die Wackelei, die Ruine Winneburg, den Aussichtspunkt Antoniuskopf, den Aussichtspunkt Hubertushöhe und die Reichsburg Cochem verbindet.

  2. Sesselbahn Cochem:
    Mit der Sesselbahn in Cochem kann man sehr gemütlich und bequem den steilen Berghang hinaufchauffiert werden. Die Bergstation der Bahn befindet sich auf einer Höhe von 255m. Als Liebhaberin von Karussells und Achterbahnen hat mich die Sesselbahn natürlich begeistert, so dass diese Variante dann den Zuschlag erhielt. Die Berg- und Talfahrt hat pro Person ca. 7€ gekostet. An der Bergstation sind mehrere fußläufige Ziele ausgeschildert wie z. B . das Pinnerkreuz, der Wild- und Freizeitpark Klotten und die Wackelei. Außerdem gibt es ein Terrassencafé mit Blick auf das Moseltal.
 

Anstrengender Aufstieg zum Aussichtsfelsen

Nach der Fahrt mit der Sesselbahn war die Wackelei mit ca. 2km ausgeschildert. Das erschien mir leicht zu meistern zu sein. Womit ich nicht gerechnet hatte war, dass man bei der Wanderung ja noch über 100 Höhenmeter zu überwinden hatte. Man braucht für diese wenigen Kilometer dann doch mehr Zeit als man erwarten würde ... 

Endlich oben angekommen, nach dem stetig aufwärtsführenden und verschlungenen Weg durch den Wald, hat die Aussicht dann aber doch belohnt! Auf einer dort aufgestellten Liege, von der aus man direkt ins Tal und auf die Reichsburg Cochem blicken konnte, wurde dann erst mal gerastet und genossen.

Beim Rückweg gab es dann noch eine Einkehr im Terrassencafé der Bergststion, bevor es mit der Sesselbahn wieder ins Tal zurück ging.

Kommentare