Ich schaue ... Der Medicus

Zugegeben: Ich habe das Buch Der Medicus von Noah Gordon nicht gelesen. Über den Inhalt der Geschichte kann ich daher überhaupt nichts sagen.

ABER: Der Film ist beeindruckend!

Ich habe bis zum Schluss nicht glauben können, dass es sich um eine deutsche Produktion handeln soll. Die Bilder sind fantastisch, die Schauspieler echte Charakterdarsteller und die Story absolut mitreißend.

Sir Ben Kingsley ist natürlich der Star schlechthin. Spielt wie immer meisterhaft. Aber auch alle anderen Schauspieler sind nicht fehlbesetzt. Tolle Kameraführung über atemberaubende Landschaften und wirklich mitreißende Innensichten der Charaktere.

Auch die Länge des Films hat mir persönlich gar nichts ausgemacht. Eher war es so, dass man wissen wollte wie es weiter geht :) Der Film Der Medicus hatte alles was ein Film bieten muss. Die gesamte Gefühlspalette wurde angesprochen. Ich empfehle ihn uneingeschränkt weiter.

Zur Story: Der Film spielt im England des 11. Jahrhunderts. Der junge Rob Cole (Tom Payne) fühlt sich nach dem Tod seiner Mutter zum Heiler berufen. Durch den Verlust der Mutter entdeckt Rob, dass er den Tod von Menschen fühlen kann und möchte daher alles über Medizin lernen. Er erfährt vom Abendand und den großen Heilern dort und macht sich auf eine lange Reise, um bei Medicus Ibn Sina (Ben Kingsley) zu studieren. Er wird in religiöse Kämpfe verwickelt, verliebt sich heimlich und findet nebenbei die Auslöser der Pest.

Zum Buch: Noah Gordon schrieb den Roman in den USA. Dort war er aber nicht sehr erfolgreich. Ganz im Gegensatz zu Deutschland. Der Medicus wurde von über 6 Millionen Menschen gelesen. Kein Wunder, dass der Deutsche Philipp Stölz die Regie führte.

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