Quer durch das Neandertal wandern

Das Wandern ist des Müllers Lust,
das Wandern.
Das muß ein schlechter Müller sein,
dem niemals fiel das Wandern ein,
das Wandern.


Wilhelm Müller (1821)

In den Zeiten des Coronavirus-Pandemie, Quarantänen und Lockdowns besinnt man sich plötzlich der Dinge, die man machen kann und die direkt vor der eigenen Haustür liegen.

Ich bin immer schon gerne in der Natur unterwegs gewesen, aber dieser Tage bekommt das Wandern im Wald, bei schönem und weniger schönem Wetter, wieder eine ganz neue Bedeutung. Irgendwie kann man dort noch frei atmen und fühlt sich frei.

Wanderweg A1 durchs Neandertal

Entlang des Eiszeitlichen Wildgeheges
So habe auch ich in letzter Zeit wieder häufiger meine Wanderschuhe gepackt und bin in den Wald geflüchtet. Auf dem Rundweg A1 durch das Neandertal hat man wirklich eine schöne und auch anspruchsvolle Strecke mit ca. 12,5km. Dafür benötigt man schon gute 4 Stunden. Mit Pausen auch mehr - und die bieten sich unterwegs wirklich häufiger mal an.

Wenn man mit dem Auto anreisen möchte, parkt man idealerweise am Parkplatz an der Winkelsmühle (Link öffnet in neuem Fenster). Je nachdem wie man den Weg dann läuft, läuft man zunächst durch den Wald oder über offenes Feld. Ich ging ihn mit dem Uhrzeigersinn und kam zunächst an der Winkelsmühle vorbei. Diese ist in Privatbesitz und man quert quasi den Garten der Bewohner. Entlang der Düssel streift man nun eine Weile durch den Wald und kann mit ein bisschen Glück und bei genügend Ruhe sogar Eisvögel sehen. Natürlich ist der Weg dieser Tage stark frequentiert, so dass ich empfehlen würde früh morgens zu starten.

Ich hatte Glück mit den Tieren :)
Bald erreicht man eine asphaltierte Straße, der man entlang einiger Häuser weiter den Berg hinauf folgt. Vorbei an der Gaststätte Op dem Kamp (Link öffnet in neuem Fenster) erreicht man das Eiszeitliche Wildgehe Neandertal (Link öffnet in neuem Fenster). Hier ist der Weg leider vorerst nicht weiter ausgeschildert, aber nach einigen Malen Verlaufen weiß ich nun, dass man links abbiegen muss. Vorher war ich immer rechts herum gelaufen, weil man dann entlang des Geheges die Tiere beobachten kann - sofern man denn welche in dem großen Gelände entdeckt. Hier hätte man auch die Möglichkeit auf die Umrundung des Geheges auszuweichen oder mit den Wanderwegen A2 oder A5 fortzufahren. 

Stufen am Wildgehege
Links abgebogen muss man nun einige Stufen herabsteigen und kurz danach wieder einige hochsteigen. Dem Weg immer folgend geht man nun an den Tiergehegen entlang und erreicht wieder ein Stück Wald. Vorbei an knorrigen Bäumen und verwunschenen Pfaden folgend erreicht man die Steinzeitwerkstatt des Neandertal Museums (Link öffnet in neuem Fenster). Und hier ist es mit den Markierungen des Weges wirklich schwer, weil rund um das Meuseum stark gebaut wird. Leider ist es mir nicht gelungen den korrekten Weg zu finden, so dass ich hier auf den A2 Weg ausgewichen und wieder entlang an den Tiergehegen zurück zur Gaststätte Gaststätte Op dem Kamp gekommen bin.

Da ich aber nicht den gleichen Weg zurück zum Auto gehen wollte, bin ich über den Parkfriedhof Neandertal Erkrath (Link öffnet in neuem Fenster) und dann entlang der Bahntrasse zurück zum Auto gewandert. Leider war der Weg damit nur ca. 9km lang, aber bei dem schönen Frühlingswetter auf jeden Fall ein gelungener Ausflug.



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